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Projekte scheitern. Immer wieder. Unaufhaltsam. Denn die Idee, man könnte Projekte managen, indem man sie in Aufgaben und Unteraufgaben gliedert und diese dann fein säuberlich abarbeitet, ist ein Irrglaube. Kein Plan wird der Komplexität je gerecht. Stattdessen: Sich von Vorgaben lösen, offen sein, situativ neu entscheiden. Und den Blick nicht auf die Risiken richten. Sondern auf die Chancen, die sich immer wieder neu ergeben.

Ziele schaffen es heute immer seltener ans Ziel. Bevor sie verwirklicht werden, sind sie schon Makulatur. Der Grund: Die Wirklichkeit ist viel stärker als jede Zielplanung. Sie produziert ständig veränderte Optionen, die man vorher gar nicht absehen kann. Jede lineare Zielverfolgung geht deshalb zwangsläufig in die Brüche. Sagt ein Würzburger Betriebswirtschaftsprofessor. Er fordert daher ein Management von Optionen, die im Unternehmen auf allen Ebenen ständig ab- und neu gewogen werden. Zielvorgaben von oben sind out, das Spiel der Multi-Optionen von unten ist eröffnet.