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Wachstum neu denken - Neues zur Postwachstumsökonomie / 24.02.2017
Ten times bigger. Das ist die Devise der Hightech-Firmen aus dem Silicon Valley. Exponentielles Wachstum in einer digitalisierten Welt. Hyperwachstum - vielfach mehr, als in der materiellen Industriewirtschaft jemals möglich war. Während hier also Wachstumsträume in den Himmel schießen, träumt man auf der anderen Seite des Diskursraumes den Postwachstumstraum: weniger, kein Wachstum als ultimative Lösung in einer begrenzten Welt. Als angepasste Strategie, Umwelt, Menschen und Wirtschaft in Einklang zu bringen. Hans Holzinger von der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen hat sich einige Publikationen zu Postwachstumsperspektiven angesehen.
Wachstum geht anders - das furiose Buch von César Hidalgo / 28.10.2016
Im ganzen Universum nimmt die Unordnung stetig zu. Die Entropie wächst. Doch auf unserer Erde ist es anders. Hier wächst die Ordnung unaufhörlich, in der Biosphäre ebenso wie in Wirtschaft und Gesellschaft. Das ist der Pfeil der Komplexität: Das Wachstum von Information erweist sich als grundlegendes Prinzip des Lebens wie der Ökonomie. Anlass, die ökonomische Lehre neu zu begründen. Ein Physiker macht sich dran.
Good Life Beyond Growth - eine Konferenz fragt nach dem guten Leben jenseits des Wachstums / 05.06.2015
Ist Wohlstand ohne Wachstum möglich? Eine Ökonomie ohne den Motor des Mehr? Ein gutes Leben ohne Überfluss? Ein Kongress von Verfechtern einer Postwachstumsökonomie findet zu einem bedingten Ja. Im Hintergrund freilich lauert eine grundsätzlichere Frage: Ob die Intelligenz unseres (komplexen) Systems nicht intelligenter ist als die Intelligenz des Umbaus. Der sie aufwirft: nicht dabei.
Es reicht! - Serge Latouches Kampfschrift wider das Wachstum / 08.05.2015
Fundamental war die Kritik am Wachstum schon immer, aber ihr Ton ist schärfer geworden. Ausdruck zunehmender Dringlichkeit? Oder zunehmender Hilflosigkeit? Denn das Projekt einer Postwachstumsgesellschaft will nicht recht vom Fleck kommen. Zugleich lässt die Wachstumskritik zentrale Fragen offen. Nicht zuletzt die, wie sich der Umbau eines hochkomplexen Systems überhaupt bewerkstelligen, wo in der Wachstumswelt sich der Hebel ansetzen ließe. Vielleicht will ja die Agitprop-Begrifflichkeit, derer sich das zentrale Werk der französischen Wachstumskritik bedient, genau das überspielen. Anmerkungen zu dem nun in deutscher Sprache vorliegenden Buch.
Ein Gespräch mit Friedrich Schmidt-Bleek / 17.10.2014
Vor einem Vierteljahrhundert prägte der Chemiker Friedrich Schmidt-Bleek den Begriff der Dematerialisierung. Dass die von ihm geforderte "Ressourcenwende" immer noch in weiter Ferne liegt, liege unter anderem daran, dass mit Kohlendioxidkampagnen und Energiewenden für die falschen Ziele mobilisiert wurde.
future lab germany - der Zukunftsreader von Lutz Engelke und Günther Bachmann / 12.07.2013
Prognose für 2050: neun Milliarden Menschen auf unserer Erde. Falls wir bis dahin irgendwie durchkommen, so wirtschaften und konsumieren wie bisher werden wir dann nicht mehr können. Ein zeitiger und durchschlagender Wandel ist gefragt. Wie dieser in Deutschland gedacht wird, dokumentiert ein neuer Sammelband.
Gekaufte Zeit - das neue Buch von Wolfgang Streeck / 05.07.2013
Es ist paradox: Die große Krise kam, als die Krisentheorie des Spätkapitalismus längst von der Diskursbühne verschwunden war. Ein Soziologe liefert die Erklärung: Erfolgreiches Kaufen von Zeit mithilfe von Geld verlängerte künstlich die Phase wirtschaftlicher Prosperität. Der Staat sprang in die Bresche und finanzierte Wachstum, das aus eigener Kraft nicht mehr entstehen wollte. Mit geliehenem Geld. Das Wachstum war Wachstum auf Pump.
Am Ende des Wirtschaftswachstums - ein Interview mit Robert Gordon / 05.07.2013
Das rapide Wirtschaftswachstum der vergangenen zwei Jahrhunderte könnte sich schon bald als (abgeschlossene) Ausnahmeerscheinung der Weltgeschichte erweisen. Ein US-Ökonom prognostiziert die Rückkehr zu einem Entwicklungspfad wie in der Zeit vor der industriellen Revolution - und rät, nicht weiter auf den nächsten Aufschwung zu warten.
Mit intelligenten Innovationen können wir das Wachstumsdilemma lösen - ein Gespräch mit Ralf Fücks / 07.06.2013
Wachstum ist keine Frage. Es passiert. Weltweit und stürmisch. Die Frage ist, ob wir es schaffen, es so zu gestalten, dass es nicht in den Kollaps mündet. Ein grüner Vordenker sagt: Kriegen wir hin! Indem wir Wertschöpfung und Naturverbrauch entkoppeln. Wie, dazu ist ein Kosmos von Innovationen am Wachsen - Hochhäuser als vertikale Treibhäuser zum Beispiel, neue Treibstoffe oder neue, synergetische Formen landwirtschaftlicher Produktion. So sieht Zukunftsoptimismus aus.
Übersicht: Beiträge zur Wachstumsdebatte / 07.06.2013
Wachstum = Wohlstand. So einfach sah jahrzehntelang die wirtschaftliche Logik in den westlichen Industrienationen aus. Doch diese Gleichung funktioniert nicht mehr. Beide Seiten sind in Schieflage geraten: Nicht nur wirtschaftliches Wachstum, sondern auch das westliche Wohlstandsmodell stößt an Grenzen. Jenseits liegt ein neues, anderes Modell des Lebens und Arbeitens. Mit oder ohne Wachstum, das ist die Frage.