Sommerlektüre 2020
Sommerzeit, Lesezeit. Heißt es. Nur was kommt rein ins Urlaubsgepäck? Hier ein paar Buchtipps. Nicht nur brandaktuelle Neuerscheinungen - der Gedanke bei der Auswahl war ein anderer: Welche Titel der vergangenen zehn, zwölf Monate waren wirklich bemerkenswert? Haben Bestand, weil sie Gedanken bieten, über die sich weiterhin nachzudenken lohnt? Hier zehn Einladungen zur Horizonterweiterung, zusammengestellt aus vorhandenen Kurzrezensionen aus dem Archiv.
Folgende Autoren und ihre Bücher sind dabei:
Petra Bock und Maja Göpel mit ihren ambitionierten und höchst lesenswerten Ansätzen, die umfassende Transformation unserer Zeit in einem größeren Zusammenhang zu interpretieren: Der entstörte Mensch & Unsere Welt neu denken;
Hans A. Wüthrich, der mit seinem neuen Buch Capriccio Verantwortungsträger in Organisationen ermutigt, sich auf versuchsweises Handeln unter Ungewissheit einzulassen: auf experimentelle Führung;
die d.school-Dozenten Kursat Ozenc und Margaret Hagan mit der Einladung, über die Bedeutung von Ritualen in der Arbeit nachzudenken;
die Autoren von Future Fit Company mit ihrem inspirierenden Ansatz, Unternehmen ganzheitlich zu sehen und als Gebilde mit vier Räumen zu begreifen;
Joana Breidenbach und Bettina Rollow, die nachdrücklich und überzeugend darauf hinweisen, dass die Entwicklung von Organisationen der Entwicklung der Menschen bedarf, die in ihnen tätig sind: New Work needs Inner Work;
James Lovelock, Erfinder der Gaia-Hypothese, mit seiner kühnen Vision einer Fortsetzung der Evolution mit fortgeschrittenen Mitteln: das Novozän als neues Erdzeitalter;
Armin Nassehi mit seinem beruhigend unaufgeregten Ansatz, die vielgehypte Digitalisierung in einen größeren Rahmen gesellschaftlicher Entwicklung einzuordnen;
Geoffrey West mit seinem bereits mehrfach erwähnten Werk Scale, das frappierende Erkenntnisse über das Wachstum von Systemen und die Grenzen exponentieller Entwicklung bietet;
und schließlich ein reflektierendes, philosophisches Buch, das sich aber auch ganz praktisch nutzen lässt - gerade in diesen Sommerferien, die für viele zu Hause oder in der näheren Umgebung stattfinden werden: Warum nicht einmal in heimischer Umgebung dem Leben von Wildtieren nachspüren? Und mit Baptiste Morizot über Beobachtungen und ihre Interpretation nachsinnen? In diesem Sinne lässt sich Philosophie der Wildnis als Einladung verstehen: #urlaubdaheim
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changeX 03.07.2020. Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved.