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Ihre Suche nach "Autor: Anja Dilk" ergab 422 Treffer.
Menschen im Aufbruch - Eine changeX-Serie. | Folge 16 | / 05.08.2004
Viele Dampfplauderer in Politik und Medien reden von Wandel und Veränderung. Doch Land und Leute fühlen sich wie im Schraubstock. Kein Vor und Zurück. Nicht überall. In den Nischen und Zwischenräumen, im Verborgenen und abseits des tumben Mainstreams kommt frischer Wind auf. changeX-Autoren haben sich auf die Suche nach Menschen gemacht, deren Verständnis von Wirtschaft und Arbeit konstruktiv anders ist. Die Alternativen vorleben und nicht mit den Wölfen heulen. Heute: der Dresdener Student Jens Bemme. Statt "Ich bin dagegen" zu schreien, setzt er sich aktiv ein für ein besseres Hochschulleben. Öffnet für seine Kommilitonen sonntags die große Bibliothek und gründet die erste deutsche Studentenstiftung, die einspringen soll, wenn der Landeschef mal wieder zu stark an der Kostenschraube dreht.
Arbeit darf Spaß machen - ein Gespräch mit Rüdiger Bauer. / 04.08.2004
Knapp 70 Prozent der Deutschen haben keinen Spaß an ihrer Arbeit. Sie machen Dienst nach Vorschrift, ziehen sie sich häufig zurück und lenken ihre Energie in Freizeit und andere Aktivitäten. Eine unglaubliche Vergeudung für Unternehmen, sagt ein Managementautor und fordert: Arbeit soll Spaß machen. Wie? Indem das Wohlbefinden des Mitarbeiters mit den Bedürfnissen des Unternehmens ins Einvernehmen gebracht wird. Denn nur wer richtig Spaß an der Arbeit hat, ist innovativ und stellt seine Fähigkeiten gerne zur Verfügung.
Werbung heute: Coole Sprüche, bunte Bilder, Blablub. Ein Milliardengrab für Unternehmen - ein Gespräch mit Thomas Eschment. / 26.07.2004
Märkte entstehen von unten nach oben. Erst kommt der zufriedene Kunde, dann der Umsatz. In Deutschland passiert es jedoch vielerorts anders herum: Masse statt Qualität. Unternehmen diktieren von oben nach unten, was der für dumm verkaufte Kunde konsumieren soll. Flankiert von einer Armada dümmlicher Werbesprüche. Schluss damit, fordert selbstkritisch ein Werber. Die klassische Mund-zu-Mund-Propaganda muss wieder neu kultiviert werden. Wissen, was der Kunde will, ist der Anfang von allem. Entscheidend ist das spezielle Kundenbedürfnis. Das Produkt ist nur die logische Folge davon.
Keine Angst vor Fehlern - ein Gespräch mit Peter Hochreither. / 21.07.2004
Deutschland ist immer noch eine Nullfehlerkultur. Die Angst, Fehler zu begehen, hält die Deutschen in Schach. Im Elternhaus, in Schulen und Unternehmen ist diese Angst besonders groß. Das ist kontraproduktiv, sagt ein Berater, Fehler sind das Salz in der Suppe. Durch Fehler lernt man. Vor allem kreative Mitarbeiter brauchen eine Fehlertoleranz, um ungewöhnliche neue Wege gehen zu können. Noch mehr: Wir brauchen endlich eine Fehlerkultur, die Fehler als Chance begreift. Denn nur wer die Leute machen lässt, ihnen Freiräume einräumt und sie ermutigt, neue Wege auszuprobieren, wird Innovationen erhalten.
Mit Rabatt- und Geschenk-Coupons sollen Kunden angefixt werden. Noch aber ziert sich der deutsche Verbraucher - ein Bericht von Anja Dilk. / 23.06.2004
Coca Cola ist der Erfinder des Couponings. Wer in amerikanischen Stores um 1900 einen Coupon an der Kasse vorzeigen konnte, bekam ein Glas Cola gratis. Heute ist das Geschäft mit Gutscheinen weltweit verbreitet. Auch in Deutschland. Die Gründe liegen auf der Hand: Wenn es wirtschaftlich kriselt, tun Unternehmen alles, um ihre Produkte besser und billiger vermarkten zu können. Und seit dem Fall des Rabattgesetzes 2001 setzen sie verstärkt auf Gutscheine als Werbemittel. Doch der deutsche Verbraucher ziert sich noch: Von den knapp zwei Milliarden Coupons werden hierzulande gerade mal zwei Prozent eingelöst. Viel Lärm um Nichts? Nicht ganz.
Mit Strategie zum Traumjob - ein Gespräch mit Peter Gehring. / 01.06.2004
Klar, ihn will jeder: den ultimativen Traumjob. Und doch rackern sich viele jahrelang auf mittelmäßigen Posten ab, traben weiter und weiter in der Tretmühle des immer gleichen Arbeitsalltags. Resigniert trösten sie sich mit den Umständen, den Sachzwängen und schwierigen Verhältnissen, die nichts Besseres zuließen. Falsch, sagt ein Coach. Wir müssen endlich anfangen, für uns Verantwortung zu übernehmen. Und aufbrechen zum persönlichen Traumjob. Nur Mut: In Deutschland werden immer noch fünf Millionen Stellen pro Jahr besetzt.
Ideen von unten helfen Unternehmen nach oben - ein Gespräch mit Hartmut Neckel. / 26.05.2004
Mitarbeiter sind besser motiviert, wenn ihre Ideen im Firmenalltag berücksichtigt und umgesetzt werden. Wie aber hebt man diesen Schatz an kleinen, spontanen Einfällen? Indem Mitarbeiter beispielsweise erzählen, worüber sie sich normalerweise ärgern. Gutes Ideenmanagement, sagt ein Berater, ist Basisarbeit. Dort schlummert mehr unternehmerische Kompetenz als in der Chefetage angenommen. Das Problem: Ideen von unten nagen am Selbstverständnis von Führungskräften, die sich selbst als die eigentlichen Ideenhüter betrachten. Was also tun? Ein herrschaftsfreies Ideenmanagement einführen, bei dem alle mitmachen dürfen.
Über die Kunst, in Deutschland Kinder zu haben – ein Gespräch mit Karen Pfundt. / 18.05.2004
Deutschland ist ein armes Land. Vor allem arm an Kindern. Immer mehr Frauen entscheiden sich gegen ein Kind. Das hat klare Gründe. Zum Beispiel die Unvereinbarkeit mit dem Job, veraltete Rollenklischees oder eine vorsintflutliche Familienpolitik. Der Staat pennt vor sich hin, sagt eine Berliner Journalistin und fordert konkrete Maßnahmen: Etwa die Einführung einer einjährigen Elternzeit, für die der Staat vier Fünftel des letzten Bruttogehalts zahlt. Oder umfassende Kleinkindbetreuung in Vorschulen. Oder die Abschaffung des Ehegattensplittings, das vor allem belohnt, wenn die Frau zu Hause bleibt. Frankreich oder Schweden könnten als Vorbild dienen.
Jung und Alt rücken zusammen - ein Gespräch mit Horst W. Opaschowski über den neuen Generationenpakt. / 12.05.2004
Ab wann ist man alt? Früher bereits mit 65, morgen erst mit 87. Sagen Sozialforscher. Eines wird klar: Der klassische Ruhestand wird deutlich länger, da immer mehr Menschen immer früher aus dem Arbeitsleben scheiden. Zu den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gesellen sich neuerdings drei weitere Generationen: die 50-plus-, die 65-plus- und die 80-plus-Generation. Die Sechs-Generationen-Gesellschaft wird Wirklichkeit. Ein bekannter Zukunftsforscher fordert einen neuen Generationenpakt zwischen Jung und Alt. Kern ist die Mehrgenerationenfamilie oder generationsübergreifende Freundschaften mit gegenseitiger Unterstützung.
Wie wir uns emotional auf den Wandel vorbereiten - ein Gespräch mit Wolfgang Seidel. / 27.04.2004
Nichts passiert. Alle treten auf der Stelle. Dabei hatten wir uns vorgenommen, die Hoffnungslosigkeit zu überwinden. Jammern bringt uns nicht weiter. Warum wir es trotzdem tun? Ein ehemaliger Chefchirurg gibt Antwort: Unsere Gefühle haben uns unter Kontrolle. Sie sorgen dafür, dass bei den Begriffen Reform und Veränderung die Alarmglocke schallt und wir uns aus dem Staub machen. Diesen Automatismus müssen wir durchbrechen - indem wir den Wandel Tag für Tag im Kleinen proben. Dann klappt es auch mit dem großen Wurf.