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Ihre Suche nach "Tag: Politik" ergab 25 Treffer.
Auslaufmodell Staat? - Das neue Buch von Erhard Eppler. / 19.07.2005
Langsam kommt die Propaganda-Show auf Touren. Die Linkspartei will nach historischem Vorbild die Wirtschaft an die Leine nehmen und einen starken Staat, der für das Volk denkt und lenkt. Im Windschatten entdeckt die Sozialdemokratie ihre alten Ressentiments gegen die Wirtschaft. Auch Erhard Eppler spielt die Melodie eines bösen Neoliberalismus, der gefräßig um die Welt zieht und die Menschen in gierige Wesen verwandelt. Doch Achtung: Der Gegensatz von Wirtschaft und Staat ist nur wahltaktische Propaganda. Er lenkt geschickt von der Unfähigkeit ab, diesem Land wieder Leitbilder und Visionen anzubieten.
Politik findet überall statt - zur Ausstellung Making Things Public in Karlsruhe. / 18.05.2005
Können Parlamente die wichtigen Streitfragen eines Landes noch aufgreifen? Nein, dieser Allmachtsanspruch zerbröselt immer mehr in der Vielfalt und im Vielklang politischer Manifestationen. Eine Ausstellung im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie zeigt, dass Parlamente längst nicht mehr der Weisheit letzter Schluss sind. Politik ist mehr als eine repräsentative Demokratie. Sie findet überall statt - in Bürgerinitiativen, Internetforen, Onlinemedien oder NGOs. Von unten, radikal und immer der Stimme des Volkes vertrauend.
Die glückliche Gesellschaft. Kurswechsel für Politik und Wirtschaft - das neue Buch von Richard Layard. / 06.04.2005
Die Menschen heute sind nicht glücklicher als vor 50 Jahren. Obwohl sie reicher und gesünder geworden sind. Was wiederum beweist: Geld ist nicht alles. Das wissen wir zwar schon längst. Aber wie ein Wirtschaftsprofessor von der London School of Economics das Thema beackert, ist höchst beachtenswert. Mit Siebenmeilenstiefeln pflügt er durch alle Glücksstudien dieser Welt, um am Ende festzustellen: Das eigentliche Ziel ist das größtmögliche Glück aller, auch wenn wir dieses Ideal nie erreichen werden. Nicht mehr das eigene Glück, sondern das Gemeinwohl ist also das größte Glück auf Erden. Ein wahrer Humanist, Applaus!
Politik für alle. Streitschrift für eine gerechte Gesellschaft - das neue Buch von Oskar Lafontaine. / 15.03.2005
Ein Etikettenschwindel ersten Ranges: der neue Lafontaine. Kommt auf leisen Sohlen als Plädoyer für mehr Solidarität und soziale Gerechtigkeit daher und endet schließlich im deutschtümelnden Rechtsdrall. Deshalb Vorsicht vor der neosozialen Demagogie, einen gesunden Volkskörper erhalten zu wollen. Ausländer, Manager und Reiche sind darin nicht willkommen. Denn sie leben als Schmarotzer auf die Kosten anderer, sagt Lafontaine und will ein strenges, autoritäres Regime, das sie zügelt, bügelt und schurigelt. Mental und finanziell. Die Stammtische haben wieder eine neue Führungskraft!
Der dressierte Bürger. Warum wir weniger Staat und mehr Selbstvertrauen brauchen - das neue Buch von Reinhard K. Sprenger. / 17.02.2005
Heute erscheint der neue Sprenger. Ein Buch mit Sprengkraft, zumindest in weiten Teilen. Denn der Autor fordert den Opferclub der 80 Millionen Trantüten auf, ihr Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen und sich aus der Umklammerung des Staates zu befreien. Leichter gesagt als getan. Vor allem, wenn man auf die staatliche Machtergreifung der individuellen Lebenswelten in den letzten Jahrzehnten blickt. Der Staat reguliert heute alles, bis in den letzten privaten Winkel. Doch die Menschen wenden sich ab: Sie arbeiten immer mehr schwarz und hinterziehen die Steuer. Sprenger zeigt dafür Verständnis und fordert radikale Steuersenkungen, den Abbau aller Subventionen und die weitgehende Abschaffung des Beamtentums. Die Menschen sollen sich selbst steuern.
Die Spaßgeneration sorgt sich um die Zukunft - ein Interview mit Marco Bülow. / 01.12.2004
Neue Töne aus der Generation Golf: Ein 33-jähriger SPD-Bundestagsabgeordneter appelliert mit großer Geste an seine Altersgenossen. Der Kern seines Aufrufs: Verantwortung übernehmen, sich einmischen, mitgestalten und den Zorn in Engagement verwandeln. Es wird höchste Zeit, ansonsten bürde man den nächsten Generationen immer mehr Schulden und schlechtere Lebensverhältnisse auf. Deshalb fordert er einen neuen Gesellschaftsvertrag der Solidarität. Nur wenn alle mitmachen, brauche man sich nicht mehr als Opfer der herrschenden Verhältnisse fühlen. Und den Miesmachern und Mieslingen das Parkett überlassen.
Europäer beraten Europäer. | Folge 6: Detlev Samland über Pleons Mittlerrolle zwischen Wirtschaft und Politik. | / 09.11.2004
Wirtschaft und Politik haben sich einander entfremdet. Schon längst gibt es kaum noch vertrauensvolle Zusammenarbeit – obwohl beide Seiten nach wie vor voneinander abhängig sind. Der Vermittlungsbedarf zwischen Wirtschaft und Politik ist größer denn je, besonders auf internationaler Ebene. Eine herausfordernde Aufgabe für Pleon.
Wie die Menschen in der Krise ihre Stärken entdecken - ein Essay von Peter Felixberger. / 31.10.2003
Jede Politik basierte bisher auf dem Menschenbild: Der Einzelne ist schwach und muss vom Staat vor allen Widrigkeiten des Lebens beschützt werden. Auf diesem Weg wurden jahrzehntelang Interessen von unten nach oben geleitet. Dort saß der Funktionär und hütete die Interessen seiner Schäfchen. Der Bürger gab seine Verantwortung an der Garderobe ab, erhielt dafür im Gegenzug Eigenheim, Mittelklasseauto und sichere Altersvorsorge. Doch die Menschen sind aufgebrochen, dieses Joch abzuschütteln. Der Einzelne ist stark genug, übernimmt mehr Selbstverantwortung bei der Bewältigung von Risiko und Unglück und managt die Unberechenbarkeit seines Lebensentwurfs.
Die Lust an Politik wieder entdecken - ein Zwischenruf von Michael Opielka. / 14.08.2003
Die Jugend interessiert sich nicht mehr für Politik. Schimpfen die Alten. Die Alten interessieren sich zu sehr für Machtpolitik. Schmunzeln die Jungen. Unser Autor, ein Gründungsmitglied der Grünen, hat sich auf eine Versöhnungsreise begeben. Die Welt verbessern wollen die Jungen immer. Jede Generation, aber auf unterschiedlichen Wegen. Die 68er haben ihre Väter vom Sockel gestoßen. Und die Machthebel in Gesellschaft und Politik erobert. Jetzt sind sie Konservative, die etwas ändern, damit alles bleibt, wie es ist. Die Jugendlichen heute sind Pragmatiker - konkrete und praktische Weltveränderer. Ihre Devise: Aktiv sein statt herumschwafeln. Opielka gibt die Hoffnung auf mehr Diskurs dennoch nicht auf.
Oswald Metzger besuchte die changeX-Redaktion und redete Klartext. / 19.05.2003
Dieser Mann hat Hochkonjunktur. Das neue Buch des grünen Finanzexperten ist in aller Munde. Einladungen zu Talkshows, Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Interviews flattern reihenweise ins Haus. Im changeX-Interview nimmt er kein Blatt vor den Mund. Kritisiert Profilneurotiker im Bundestag, bräsige Gewerkschafter, egoistische Lehrer und Beamte. Seine Warnung ist eindeutig: Wir haben bis 2010 noch Galgenfrist, eine sozial- und arbeitsmarktpolitische Wende herbeizuführen. Wenn wir sie bis dahin nicht hinkriegen, werden wir ab 2011, wenn die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen, den sozialstaatlichen Super-GAU erleben.