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Liebe Leser, |
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Arbeit ist Fron, Last, Mühe und Plackerei, schiere Notwendigkeit, um den Lebensunterhalt zu sichern? Das war einmal. Arbeit hat ihren Charakter grundlegend gewandelt. Heute soll sie Sinn geben, Freude machen und einen persönlich voranbringen. Welch ein historischer Fortschritt! Wirklich? Eine junge Historikerin warnt: Arbeitsfreude ist Ergebnis systematischer "Gefühlsarbeit" der Unternehmen - einer Strategie, durch mehr Freude an der Arbeit die Arbeitsleistung zu erhöhen. Eine heiße These, deren Reichweite man kennen muss: Gegenstand der Untersuchung war die Haltung der Unternehmen. Nicht die der Arbeitnehmer. Trotzdem ein spannender Blick auf den Wandel der Arbeit. Osterlesestück.
Um einen grundlegenden Wandel geht es auch in unserem zweiten Beitrag: Um Unternehmen, die die Beziehungen zwischen den Mitarbeitern in den Mittelpunkt rücken, nicht die Managementstrukturen. Um Musterbrecher-Unternehmen. In einer hybriden Rezension mit Interviewsequenzen stellen wir den Film Musterbrecher vor und legen eine Rückkopplungsschleife zum Premierenbericht über AUGENHÖHEwege von letzter Woche. Denn beide Filme nähern sich demselben Thema, wenn auch auf leicht unterschiedlichen Wegen.
Der Vollständigkeit halber stehen die Buchempfehlungen von Anfang der Woche noch einmal in diesem Newsletter - mit dem wir uns in eine kurze Osterpause verabschieden. Nächste Woche sind oder beginnen in knapp einem Dutzend Bundesländer die Osterferien. Somit macht auch der Newsletter Pause. Weiter geht‘s Anfang April.
Eine inspirierende Lektüre und wunderschöne Ostertage wünscht
Winfried Kretschmer
Chefredakteur
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Diese Woche neu im Magazin |
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Die Sache mit der Arbeitsfreude |
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"Gefühlsarbeit": gute Gefühle als Unternehmensstrategie - ein Gespräch mit der Historikerin Sabine Donauer |
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Was für ein Wandel: Jahrtausendelang war Arbeit Fron, Last und Mühe, schiere Plackerei, ein notwendiges Übel, um den Lebensunterhalt zu sichern. Heute hingegen erscheint Arbeit als etwas, das Spaß machen, Sinn geben und Erfüllung stiften kann, ja soll. Eine historische Errungenschaft? Eine junge Historikerin warnt: Schaut man auf die Unternehmen, ist Arbeitsfreude vor allem Ergebnis strategischen Bemühens der Wirtschaft: Ergebnis systematischer Gefühlsarbeit.
18.03.2016
zum Interview
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Die Firma sind wir |
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Musterbrecher - der Film von Stefan Kaduk, Dirk Osmetz und Hans A. Wüthrich |
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Unternehmen, die Grundlegendes anders machen. Die Muster brechen: die Muster aus den betriebswirtschaftlichen Lehrbüchern. Und die den Wandel zu einem Unternehmen wagen, bei dem die Beziehungen zwischen den Mitarbeitern im Mittelpunkt stehen, nicht die Managementstrukturen. Ein Film porträtiert solche Unternehmen mit analytisch geschärftem Blick und reflektierenden Kommentaren. Dazu eine Hybrid-Rezension mit integrierten Interviewsequenzen. Und einer Rückkopplungsschleife zum Premierenbericht über AUGENHÖHEwege von letzter Woche.
18.03.2016
zur Rezension
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Bücherfrühling 2016 |
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Unsere Buchempfehlungen im Frühjahr 2016, erste Liste |
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Zur Buchmesse in Leipzig kommt hier unsere erste Liste mit den Frühjahrsbuchempfehlungen. Noch ist nicht alles dabei, was die Kurierdienste in den letzten Tagen an Neuerscheinungen herangeschafft haben. Eine zweite Auswahl folgt deshalb nach Ostern. Hier unsere ersten elf Buchempfehlungen im Frühjahr 2016.
16.03.2016
zur Bücherliste
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Zitat |
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"Unternehmen haben vor über 100 Jahren erkannt, dass das Innenleben ihrer Mitarbeiter auch eine Ressource ist, mit der sie wirtschaften können. Statt zu ignorieren, wie sich der Angestellte bei der Arbeit fühlt, ist es wirtschaftlich rationaler, genau hinzusehen und zu überlegen, wie man den Einzelnen durch die Erzeugung positiver Gefühle zu einer höheren Leistung führen kann."
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Sabine Donauer: Die Sache mit der Arbeitsfreude
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"Erfolgsrezepte interessieren uns nicht, wir wollen inspirieren."
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Stefan Kaduk über den Film Musterbrecher
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