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Liebe Leser, |
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vergangene Woche haben wir ein Unternehmen vorgestellt, das ganz konsequent seine Mitarbeiter, ihre Weiterentwicklung und ihr Wohlergehen in den Mittelpunkt stellt: Upstalsboom. Heute gibt es den klaren Gegenentwurf dazu: ein Organisationsmodell, das ebenso konsequent vom Menschen abstrahiert. "In der Holakratie geht es nicht um die Menschen", schreibt Brian J. Robertson in seinem Buch Holacracy. Dieses Modell bekommt die Mitarbeiter nur in ihren formellen Beziehungen, in ihren Rollen in den Blick. Informelle Beziehungen wie die informelle Struktur der Organisation blendet es aus. Darum geht es in meiner Rezension dieses Buches.
Dennoch, ein kluger Gedanke des holakratischen Ansatzes bildet die Brücke zum zweiten Beitrag diese Woche: Im holakratischen Modell ist die Aufgabe der organisationalen Entwicklung über die ganze Organisation verteilt. Eben das ist - in einem weiter gefassten Ansatz - die Grundidee des "lateralen Managements", um das es im Interview geht: Führen, Entscheiden und Zusammenarbeiten werden über die ganze Organisation verteilt - jeder ist daran beteiligt und arbeitet daran mit. Im Ergebnis erinnert das an Unternehmensdemokratie, nur der Leitgedanke ist ein anderer: bestmögliche Entscheidungen und eine bestmögliche Koordination der Zusammenarbeit für das Unternehmen zu erreichen. Die Beteiligung aller ist dabei eher Mittel als Ziel.
Es gibt also noch viel zu sortieren und zu interpretieren in der aktuellen Debatte über den Wandel von Organisationen. Bleiben wir dran.
Eine inspirierende Lektüre wünscht
Winfried Kretschmer
Chefredakteur
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Verlosung |
Noch einmal Digital Leadership
Nun gibt es noch ein Exemplar zu gewinnen: Digital Leadership, der Sammelband mit Texten über Führung im digitalen Zeitalter. Eine Gewinnchance haben alle Mails, die bis Montagabend bei uns eingehen - mit vollständiger Postanschrift, bitte. info@changex.de Bei der Verlosung der ersten beiden Exemplare haben gewonnen: Silke Ramelow aus Berlin und Ursula Liphardt aus Köln. Viel Spaß damit!
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Diese Woche neu im Magazin |
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Quer zur Linie |
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Vom hierarchischen zum lateralen Modell der Unternehmensorganisation - ein Gespräch mit Roland Geschwill und Martina Nieswandt |
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Die komplexen Herausforderungen, die sich Unternehmen heute stellen, lassen sich nicht mehr innerhalb der klassischen Linienorganisation bearbeiten. Es braucht ein neues Organisationsmodell: Eines, in dem nicht mehr die obere Ebene entscheidet, sondern Führen, Entscheiden und Zusammenarbeiten verteilt sind auf die ganze Organisation. "Laterales Management" nennen das zwei Organisationsentwickler.
24.06.2016
zum Interview
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Bedienungsanleitung für Organisationen |
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Holacracy - das neue Buch von Brian J. Robertson |
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Ein neues Organisationsmodell verspricht, lähmende Hierarchien durch die Kraft selbst organisierter Prozesse zu ersetzen. Klingt gut. Doch mit den Hierarchien verbannt die Holakratie auch den Menschen aus der Organisation. Und ersetzt Beziehungen durch rigide Prozesse. Das Buch des Holacracy-Erfinders liest sich dann auch wie eine Bedienungsanleitung für Organisationen.
24.06.2016
zur Rezension
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