|
Liebe Leser, |
|
|
etwas verstohlen heißt es hier im Newsletter hin und wieder, ein Beitrag sei abgestürzt. Im Klartext heißt das: Ein geplanter Artikel ist nicht rechtzeitig fertig geworden. Ein Termin wurde nicht gehalten. Das kommt immer mal wieder vor, egal ob ich selbst oder einer unserer Autoren nicht rechtzeitig ein zufriedenstellendes Ergebnis zustande gebracht hat.
Irgendwas ist immer, sagen wir dann - und machen neue Termine aus. Ohne zu hinterfragen, ob dieses Instrument unserer (Arbeits-)Wirklichkeit überhaupt angemessen ist. Das ist das Thema unseres Shortcuts, der eine Idee aus dem Holacracy-Buch, das wir letzte Woche vorgestellt haben, aufgreift. Brian J. Robertson sagt nämlich: Termine wiegen uns im falschen Schein der Planbarkeit. Und plädiert für Priorisierung statt Terminierung. Dazu würde mich interessieren: Wie halten Sie es mit Terminvereinbarungen?
Dazu gibt es diese Woche eine Rezension des neuen Buches von Heinz Bude, das den Stimmungen im Sozialen nachspürt, und eine neue Folge der Ideen für Geflüchtete.
Eine inspirierende Lektüre wünscht
Winfried Kretschmer
Chefredakteur
|
|
|
|
Diese Woche neu im Magazin |
|
Und wie ist die Stimmung? |
|
Das Gefühl der Welt - das neue Buch von Heinz Bude |
|
|
Der Mensch als rationales Wesen - diesem Irrtum saß beileibe nicht nur die ökonomische Lehre auf. Die rationalistische Weltsicht sitzt tief. Doch der Mensch orientiert sich eben nicht nur mit Hilfe seines Verstands, seiner Kategorien und Theorien in der Welt, sondern genauso mit seinen Empfindungen, Ahnungen, Emotionen und Grundbefindlichkeiten. Ein Soziologe macht nun essayistisch-tastend Stimmungen als prägendes Motiv menschlicher Weltsicht und Weltbeziehungen dingfest: Stimmung als der Zustand, in dem man sich durch die Welt bewegt.
01.07.2016
zur Rezension
|
|
|
Reiseführer für Geflüchtete |
|
Ideen für Geflüchtete 15: das Willkommens-Gesprächsbuch |
|
|
Die Aufnahme und Integration zahlreicher Geflüchteter verlangt neue Ideen, neue Lösungen und neue Wege. Kurz: soziale Innovationen. changeX trägt die besten Ideen zusammen. Folge 16: Das Willkommens-Gesprächsbuch des Hamburger Afghanistik Verlags bietet einen Sprach- und Kulturführer für Alltagssituationen in mehreren Sprachen. Als Starthilfe für Gespräche.
01.07.2016
zum Bericht
|
|
|
Die Sache mit den Terminen |
|
Zusammenarbeit ohne Terminvereinbarungen - geht das? |
|
|
Ohne Termin scheint gar nichts zu gehen. Gerade in der Zusammenarbeit nicht. Denn Termine schaffen Verbindlichkeit. Heißt es. Genau besehen aber verleiten sie dazu, die Realität für vorhersagbarer und kontrollierbarer zu halten, als es der Fall ist.
30.06.2016
zum Shortcut
|
|
|
|
|
Zitat |
|
"Terminvereinbarungen helfen uns, so zu tun, als wäre die Realität vorhersagbarer und kontrollierbarer, als es wirklich der Fall ist."
|
Brian J. Robertson: Holacracy
|
|
"Stimmung ist kein Opium fürs Volk. Stimmungen stellen eine Realität eigener Art dar, die als Reflex auf Lebensumstände und Systembedingungen nur unzureichend begriffen werden."
|
Heinz Bude: Das Gefühl der Welt
|
|
|
|
|
|