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Liebe Leser, |
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während draußen schon der erste Herbstnebel nicht weichen will, hier der zweite Rückblick auf einen Sommer, der alles andere als groß war (im Sinne Rilkes), sondern früh bereits seine Kraft eingebüßt hat. Noch nicht abzusehen war das, als die zweite Veranstaltung unseres Rückblicks stattfand, der Digital Bauhaus Summit in Weimar, der sich im Kern mit dem Design und der Gestaltung kollaborativer Arbeitsbeziehungen beschäftigte und erhellende Einsichten zum Thema zutage förderte. Hierzu gibt es einen Veranstaltungsreport und ergänzend dazu ein Interview im Partnerforum (changeX war Medienpartner) mit Mads Pankow, einem der Mitgestalter der Veranstaltung.
Der Summit gab mir auch die Gelegenheit, ein Interview zu realisieren, das lange auf meiner Themenliste stand: nämlich Gesa Ziemer näher zu ihrem Konzept der Komplizenschaft als neuartige Form der Zusammenarbeit in der neuen Arbeitswelt zu befragen. Am Rande des Summit bot sich Gelegenheit dazu. Gesa Ziemers Thema ist in der Tat spannend. Sie fragt nach der Form, dem Charakter von Arbeitsbeziehungen, die zunehmend vom persönlichen Umgang miteinander geprägt sind. Was entsteht da? Freundschaften? Eher nicht. Für Gesa Ziemer Zeit für einen neuen Begriff.
Wobei die persönliche Form des Umgangs für die journalistische Arbeit zugleich ein Problem aufwirft: Wie führt man ein Interview in einem Umfeld, das zunehmend vom kollaborativen "Du" geprägt ist? Im Rückfall ins formelle Sie? Oder gar, indem man die Anrede nachträglich "versiezt"? Ich meine, ein Interview sollte möglichst authentisch sein, nah am wirklichen Gespräch. Das beinhaltet auch die Form der Anrede. Aber journalistisch ist das sicher eine heikle Frage. Was meinen Sie? Meint Ihr? Dazu mehr ein anderes Mal.
Eine erhellende Lektüre wünscht
Winfried Kretschmer
Chefredakteur
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Diese Woche neu im Magazin |
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Unter Komplizen |
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Die alten Begriffe taugen nicht, die neue Arbeitswirklichkeit zu beschreiben - ein Gespräch mit Gesa Ziemer |
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Teamarbeit, Projektarbeit, Arbeit in Netzwerken statt in starren Hierarchien: Arbeit wird immer mehr Zusammenarbeit. Kollaboration statt bloß Kooperation. Was aber bedeutet das für die Arbeitsbeziehungen? Für die Form der Arbeit? Eine Sozialwissenschaftlerin sagt: Die temporäre, fluide neue Arbeit lässt sich mit den vorhandenen Begriffen nicht hinreichend beschreiben. Und schlägt einen neuen Begriff vor: Komplizenschaft. Ein Versuch, eine Schneise in den begrifflichen Dschungel zu schlagen.
05.09.2014
zum Interview
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Auf dem Weg in die kollaborative Ära? |
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Der Digital Bauhaus Summit setzt neue Akzente im Diskurs über Kollaboration und Kreativarbeit |
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Wie designt man kreative Zusammenarbeit? Was an Wissen über Methoden, Tools, Regeln und Theorien braucht es, um Kollaboration fruchtbar zu machen? Das waren die Fragen, mit denen sich der Digital Bauhaus Summit im Sommer in Weimar auseinandergesetzt hat. Ein Rückblick auf ein inspirierendes Konferenzformat.
05.09.2014
zum Report
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