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Liebe Leser, |
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das soeben vorgestellte iPhone X bringt es auf den Punkt: "X" ist die römische Zahl 10. Zehn Jahre gibt es das iPhone, mit dem die Ära der Smartphones begann. Zehn Jahre, in denen die Digitalisierung sich vom Desktop gelöst hat und tief in den Alltag der Menschen eingedrungen ist. Zehn Jahre, in denen mehr als zwei Millionen Apps entstanden sind: Werkzeuge, mit denen sich Dinge anders, besser, überhaupt - auf jeden Fall aber digital erledigen lassen. Das ist die, wie ich finde, vielfach unbegriffene Dimension der Digitalisierung jenseits von Industrie 4.0 oder anderen Verkürzungen: die Explosion der Möglichkeiten, etwas zu tun, und die Veränderung der Art und Weise, es zu tun.
Darum geht es in meinem Interview mit Sascha Friesike, Forscher für Internet und Gesellschaft, das so wunderschön nichtwissend beginnt - siehe das nebenstehende Zitat. In dem Gespräch bemühen wir uns, den Blick aufs Ganze - Digitalisierung als neue Medienepoche - und den Blick auf die Menschen und ihr Tun miteinander zu verschränken. Kernaussage ist vielleicht die: Digitalisierung betrifft im Grunde alles, was wir tun und unternehmen, und verändert all das auf sehr grundlegende Weise. Sie verändert die Funktionsprinzipien, nicht nur die Form.
Auch dies ist ein langes Interview, doch weil sich keine sinnvolle Möglichkeit einer Teilung anbot, erscheint es in einem Teil - als langes Lesestück.
Als ein solches langes Lesestück gibt es nun auch das Interview mit Uwe Raschke. Und dazu ein Update der Übersicht über die Serie über Unternehmen, die Grundlegendes anders machen (Banner rechts).
Eine inspirierende Lektüre wünscht
Winfried Kretschmer
Chefredakteur
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Diese Woche neu im Magazin |
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Digital total |
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"Wenn jemand sagt: ‚So funktioniert digital‘, dann würde ich aufpassen!" - ein Gespräch mit Sascha Friesike |
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"Digitalisierung ist …" "Digitalisierung bewirkt …" "Deshalb müssen wir …" Standardformulierungen, wie sie überall zu hören sind. Doch ist wirklich klar, was Digitalisierung ist, wie sie wirkt, was sie bewirkt und wie wir mit ihr umgehen sollten? Nein, ist es nicht. Und schon gar nicht klar ist die gesellschaftliche Wirkung und Bedeutung dessen, was wir mit diesem Wortkonstrukt zu beschreiben versuchen. In unserem Interview machen wir den Versuch, das Feld abzustecken.
22.09.2017
zum Interview
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Eine andere Form der Zusammenarbeit |
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"Wir stehen vor einem großen Sprung in eine neue organisatorische Gestaltung unserer großen Organisationen" - ein Gespräch mit Uwe Raschke, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH (Gesamtfassung) |
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Es sind nicht mehr nur ein paar kleine Unternehmen, in denen neue Formen der Organisation erprobt werden. Der organisationale Wandel ist in den großen Unternehmen angekommen. Zum Beispiel bei Bosch Power Tools, weltweit agierender Anbieter von Elektrowerkzeugen, Messtechnik und Gartengeräten. Die funktional gegliederte Großorganisation wurde in zehn kleinere Einheiten zerlegt, Design Thinking hielt Einzug, ebenso ein neues Verständnis von Motivation. Und es startete ein Experiment mit einer neuen Form der Organisation - eine Geschäftseinheit mit circa 2000 Mitarbeitern wurde komplett umgebaut: weniger Hierarchie, crossfunktionale Teams, eine neue Arbeitsumgebung. Das Ziel: eine neue Form der Zusammenarbeit. Die innovative Ideen sprudeln lässt. Und den Nutzer in den Mittelpunkt der Entwicklungsarbeit rückt. Folge 22 unserer Serie über Unternehmen, die Grundlegendes anders machen.
20.09.2017
zum Interview
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Zitat |
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Herr Friesike, was muss man wissen, um die digitale Transformation zu verstehen? "Wenn ich das wüsste! Eher kann ich erklären, was die digitale Transformation nicht ist, als was man dabei alles verstehen muss."
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Sascha Friesike: Digital total
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