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Liebe Leser, |
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"Was muss man wissen, um die digitale Transformation zu verstehen?" Mehrfach schon haben wir diese Frage gestellt. Und unterschiedliche Antworten bekommen: Digitalisierung heiße neue Prozesse, neue Geschäftsmodelle, eine neue Art, Dinge zu tun, sei eine neue Medienepoche gar. Nun geht es erstmals um den Rohstoff: um Daten. Und um diejenigen, die das Öl des neuen industriellen Zeitalters fördern und verarbeiten: die digitalen Raffinerien in Gestalt der Internetkonzerne.
Der ehemalige Chefwissenschaftler von Amazon sagt: Digitalisierung ist nicht aufzuhalten. Aber nur, wenn wir Daten teilen, werden wir davon profitieren. Indem Daten allen bessere Entscheidungen ermöglichen. Unser Interview eröffnet eine differenzierte Sicht auf den Rohstoff Daten. Und gibt dem Thema eine zukunftsorientierte Wendung: Es geht ums Gestalten, um Verhandlung und um Dialog.
Eine inspirierende Lektüre wünscht
Winfried Kretschmer
Chefredakteur
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Diese Woche neu im Magazin |
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Daten zähmen, Daten teilen |
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"Wenn wir von sozialen Daten profitieren möchten, müssen wir Informationen über uns teilen" - ein Gespräch mit Andreas Weigend |
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Daten seien das neue Öl, heißt es. Das Öl des digitalen Zeitalters. Ein Vergleich, der hinkt. Vor allem, weil Daten beliebig kopiert werden können und sich nicht verbrauchen. Wo er stimmt: Die digitalen Internetkonzerne sind Datenraffinerien, die Daten gewinnen, verfeinern und verteilen, soziale Daten vor allem. Die Bedingungen, unter denen sie das tun, werden derzeit verhandelt, sagt der Datenexperte Andreas Weigend, Ex-Forschungschef bei Amazon. Er plädiert für neue Rechte der Produzenten sozialer Daten. Und appelliert zugleich, mehr Daten zu teilen, um allen bessere Entscheidungen zu ermöglichen.
06.10.2017
zum Interview
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