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Liebe Leser, |
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schon der endlose Treck der Kriegsflüchtlinge ließ ahnen, dass unsere gesellschaftliche Normalität nicht mehr so sein würde wie zuvor. Diese Ahnung ist mit den Anschlägen von Paris zur Gewissheit geworden. Plötzlich finden entfernt geglaubte Konflikte in unseren Metropolen, in der Mitte unserer Gesellschaften statt. Und terroristische Anschläge bedrohen nicht mehr nur Eliten und Entscheidungsträger, sondern alle. Sie gelten unserer Art, zu leben.
Von Anfang an steht unser Magazin dem Wandel positiv gegenüber. Unsere Haltung ist geprägt von dem Grundvertrauen, dass wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Wandel zu einem Fortschritt, zu einer Verbesserung der Lage der Menschen führen wird. Dieses Vertrauen steht nun auf einmal infrage.
Was tun? Auf den ersten Blick scheint jede Antwort falsch. Paradoxerweise aber könnte eine Haltung sich als richtig erweisen, die wir im Zusammenhang mit disruptiven Veränderungen stets als grundfalsch gegeißelt haben: die des Weiter-so. Genau das scheint heute richtig: weitermachen. Weiter unser Leben leben, für unsere Werte eintreten, unsere Meinung sagen. Und (was glücklicherweise viele tun): Weiter daran arbeiten, dass die Geflohenen, die zu uns gekommen sind, in unserer Gesellschaft eine Perspektive zum Leben finden.
Und so geht es auch weiter mit unseren Innovationen für Geflüchtete. Und es passt zur Stimmung der Zeit, dass zwei altmodisch erscheinende Begriffe im Mittelpunkt unseres Interviews und unserer Rezension stehen: Autorität und Anstand. Wer hätte das gedacht.
Eine nachdenkliche Lektüre wünscht
Winfried Kretschmer
Chefredakteur
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Diese Woche neu im Magazin |
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Autorität neu denken |
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Eine Führungsbeziehung kann gleichwertig sein, ohne dass Führung aufgegeben wird - ein Gespräch mit Frank Baumann-Habersack |
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War nicht das Ziel, überbordende Hierarchien abzubauen? Zusammenarbeit auf Augenhöhe herzustellen? Und nun kommt einer und fordert eine neue Autorität? Stimmt: Eine Autorität, die sich nicht aus der Position im Organigramm ableitet. Die ohne Unterordnung auskommt, sondern auf Gleichwertigkeit beruht. Und frei ist von Zwang, Druck, Abwertung und Strafe. Führen auf Augenhöhe.
20.11.2015
zum Interview
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Anstand durch Abstand |
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Das anständige Unternehmen - das neue Buch von Reinhard K. Sprenger |
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Eine freiere, flexiblere Gestaltung von Arbeit und Leben war einst die Verheißung der neuen Arbeitswelt. Doch die neue Freiheit mutierte in der Konzernwirklichkeit zum Totalcommitment gegenüber der Firma, zur Dauerverfügbarkeit bei Dauerbevormundung. Reinhard K. Sprenger hält dem das Gegenbild des anständigen Unternehmens entgegen: eines Unternehmens, das Mitarbeiter weder als bloßes Mittel noch als Kinder betrachtet. In dem die Beziehung zu Menschen entscheidend wird. Auch für den Unternehmenserfolg. Wenn ein Buch zur rechten Zeit kommt, dann dieses.
20.11.2015
zur Rezension
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Profil individueller Kompetenzen |
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Ideen für Geflüchtete 5: der Profilpass |
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Die Aufnahme und Integration zahlreicher Geflüchteter verlangt neue Ideen, neue Lösungen und neue Wege. Kurz: soziale Innovationen. changeX hat begonnen, die besten Ideen zusammenzutragen. Folge 5: Der Profilpass bilanziert die Kompetenzen eines Menschen und kann fehlende formelle Qualifikationsnachweise ersetzen.
20.11.2015
zum Bericht
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Ideen für Geflüchtete |
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Die changeX-Serie im Überblick |
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Die Aufnahme und Integration zahlreicher Geflüchteter verlangt neue Ideen, neue Lösungen und neue Wege. Kurz: soziale Innovationen. changeX hat begonnen, die besten Ideen zusammenzutragen. Hier eine Übersicht über die bislang erschienenen Folgen.
20.11.2015
zum Bericht
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Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit |
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Weinen um die Toten - einstehen für die Freiheit |
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Welch trauriger Morgen - aber eine Gewissheit: Die Antwort auf allen Terror kann nur sein, unsere Werte, unsere Freiheit sehr bewusst zu leben, sie zu verteidigen, für sie zu kämpfen.
14.11.2015
zum Artikel
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