|
| Liebe Leser, |
|
|
diese Woche ein Interview mit einem CEO, der ins Amt gewählt wurde. Ja: gewählt. Und der sagt: Dadurch ist unser Unternehmen frischer, agiler geworden. Folge zwei unserer Serie über Unternehmen, die Grundlegendes anders machen.
Zweitens meine Rezension (ja, die letzte Woche nicht fertig gewordene) eines erfrischenden Buches, das ich sehr gerne gelesen habe: Lisa Herzogs weitergedachter Liberalismus. Der zentrale Gedanke: Psychologie und Verhaltensökonomie führen uns immer wieder vor Augen, wie irrational und fehlerhaft - wie menschlich - wir doch sind. Und wie weit entfernt vom Ideal des rational abwägenden Langfristdenkers, das auch den liberalen Gründervätern als Leitbild galt. Nur, wenn das so ist, fragt Lisa Herzog, was ist dann mit denen, die nicht mitkommen? Und plädiert für einen Liberalismus, der die Bedingung der Möglichkeit von Freiheit mitdenkt.
Und das ist ein Gedanke, der auch für die Gestaltung der Arbeitswelt der Zukunft von Bedeutung ist. Auch hier ist ja ein Idealtypus unterwegs: das Bild des selbstverantwortlichen, selbst organisierten, jederzeit bis in die Haarspitzen intrinsisch motivierten Wissensarbeiters, der jeden noch so herben Rückschlag als Lernchance zu nehmen vermag. Er bestimmt als Leitbild die Debatte. Doch auch hier gilt: Was ist mit denen, die nicht mitkommen? Die dem Ideal nicht entsprechen - können oder wollen? Nachdenkbedarf!
Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende wünscht
Winfried Kretschmer
Chefredakteur
|
|
|
|
| Diese Woche neu im Magazin |
|
| Gewählt führen |
|
| "Wir glauben, dass in Wahrheit Mitarbeiter Unternehmen führen" - ein Gespräch mit Marc Stoffel |
|
|
Den Chef wählen? Den CEO gar? Eine AG aus der Schweiz hat es ausprobiert. Hat den CEO gewählt. Dann alle Führungskräfte. Und lässt über alle wichtigen Fragen die Mitarbeiter entscheiden. Das Ergebnis? Mehr Akzeptanz für die Führung. Bessere und schnellere Entscheidungen. Und eine agilere Organisation. Berichtet der CEO des Unternehmens im Interview. Folge 2 unserer Serie über Unternehmen, die Grundlegendes anders machen.
11.02.2014
zum Interview
|
|
|
| Plus Gerechtigkeit |
|
| Freiheit gehört nicht nur den Reichen - Lisa Herzogs Plädoyer für einen zeitgemäßen Liberalismus |
|
|
Freiheit: Sie in den Mittelpunkt von Gesellschaft zu rücken, das hat immer schon die Faszination des Liberalismus ausgemacht. In seiner marktradikalen Neo-Version blieb davon nicht viel übrig. Freiheit wurde einem egoistischen Nutzenkalkül preisgegeben. Eine junge Autorin buchstabiert nun Liberalismus neu - plus soziale Gerechtigkeit: von der Freiheit und nicht von der Gleichheit her gedacht.
11.02.2014
zur Rezension
|
|
|
| VUCA ausbuchstabiert |
|
| Shortcut: Was VUCA wirklich bedeutet |
|
|
VUCA wird zum trendigen Managementakronym. Es passt ja auch immer und sagt sich entsprechend leicht, dass heute alles so volatil, unsicher, komplex und uneindeutig sei. Doch gilt es genau hinzuschauen. Zumal das Verständnis von Komplexität die Krux ist.
14.02.2014
zum Kurzrezension
|
|
|
|
|
| Zitat |
|
|
"Wir glauben, dass in Wahrheit Mitarbeiter Unternehmen führen. Deshalb streben wir danach, alle Mitarbeiter in wichtige Unternehmensentscheidungen einzubeziehen."
|
|
Marc Stoffel: Gewählt führen
|
|
|
"Dass Menschen in der Lage sind, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, kann ein zeitgemäßer Liberalismus nicht einfach so postulieren. Es stellt sich ihm vielmehr die Aufgabe, im Rahmen des Möglichen dafür zu sorgen, dass es so ist."
|
|
Lisa Herzog: Freiheit gehört nicht nur den Reichen
|
|
|
|
|
|
Newsletter abbestellen
