Zum Dritten
Unsere Buchempfehlungen aus dem Frühjahrsprogramm der Verlage 2016, dritte Liste
Hier unsere dritte Liste. Mit wiederum elf Buchempfehlungen aus den Wirtschafts- und Sachbuchprogrammen der Verlage im ersten Halbjahr 2016 - nur ein Nachzügler hat sich unter die Neuerscheinungen gemogelt: Der Quantenbeat des Lebens stammt aus dem letzten Herbst, passt aber wunderbar zum Sommer. Wann sonst wäre Zeit, sich mit Quanten zu beschäftigen, wenn nicht jetzt! Texte: Anja Dilk (ad), Dominik Fehrmann (df), Winfried Kretschmer (wk)
Martin Ford:
Aufstieg der Roboter.
Wie unsere Arbeitswelt gerade auf den Kopf gestellt wird - und wie wir darauf reagieren müssen.
Plassen Verlag, Kulmbach 2016, 368 Seiten, 4 Euro, ISBN 9783864703522
Maschinen sind dazu da, die Produktivität menschlicher Arbeit zu steigern. Diese Produktivitätssteigerung schlägt sich in steigenden Gehältern nieder und führt zu wachsendem Wohlstand. Dabei vernichtet der technische Fortschritt zwar Arbeitsplätze, lässt aber zugleich neue, bessere entstehen. So war es bisher, in den bisherigen industriellen Revolutionen. So lautet die wirtschaftswissenschaftliche Lehrmeinung. Heute stehen diese Grundannahmen infrage. Sagt der Software-Entrepreneur Martin Ford. Seine These: Der beschleunigte technische Fortschritt könnte "viele der bislang gültigen Annahmen zum Verhältnis zwischen Technologie und Ökonomie auf den Kopf stellen". So stehe die Robotik "an der Schwelle zu explosionsartigem Wachstum", und beeindruckender noch seien die Fortschritte im Softwarebereich. Längst sind Algorithmen fähig zu lernen und agieren weitgehend autonom. So sind es nicht nur Roboter in den Produktionshallen, die menschliche Arbeiter ersetzen. Selbstlernende Algorithmen machen sich daran, auch Wissensarbeit zu automatisieren. Im Hintergrund wirkt die eigentliche disruptive Kraft der Digitalisierung: Software. Sie versetzt Maschinen in die Lage, selbständig zu lernen. Sie wachsen damit über ihre dienende Rolle hinaus und werden zu autonomen Arbeitern. Der Softwareexperte Martin Ford vermittelt einen faszinierenden Einblick in die Technologie. Und stellt zugleich mit seiner steilen These die wirtschaftswissenschaftliche Lehrmeinung zum Wesen technischen Fortschritts infrage. Spannend und lesenswert. (wk)
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Heinz Bude:
Das Gefühl der Welt.
Über die Macht von Stimmungen.
Hanser Verlag, München 2016, 144 Seiten, 18.90 Euro, ISBN 978-3-446-25065-9
Nach Jahren der Dominanz von Ratio und Hard Facts tritt seit gut einem Jahrzehnt auf vielen Wissenschaftsfeldern die Emotion in den Vordergrund. Schwingt das Pendel wieder in die andere Richtung - als Reflex darauf, dass sich mit Verstand und Analytik allein diese sich rapide verändernde Welt mit ihren wachsenden sozialen Zerklüftungen und Brüchen nicht verstehen lässt. In diesen Trend reiht sich auch der Kasseler Soziologe Heinz Bude ein. In seinem neuen Buch Das Gefühl der Welt begibt er sich auf die Spur von Stimmungen. "Der Mensch orientiert sich eben nicht nur mithilfe seines Verstands, seiner Kategorien, Theorien und Wertüberzeugungen in der Welt, sondern genauso mit seinen Empfindungen, seinen Ahnungen, seinen Emotionen und seinen Grundbefindlichkeiten." Die Stimmung ist "der Zustand, in dem man sich durch die Welt bewegt". In Stimmungen verdichten sich soziale Beziehungen. Und Stimmungen bestimmen oftmals mehr als rationale Argumente, wie wir die Welt wahrnehmen, in ihr agieren und ihren Lauf zu beeinflussen suchen. Mit seinem Blick auf Stimmungen sucht Bude nach den Gefühlen, die in ihrer Gesamtheit der Gesellschaft ihren Stempel aufdrücken, und komponiert sie zu einem Narrativ, das ebenso spannend zu lesen wie in vieler Hinsicht plausibel ist. (ad)
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Thomas Rid:
Maschinendämmerung.
Eine kurze Geschichte der Kybernetik.
Propyläen Verlag, Berlin 2016, 496 Seiten, 24 Euro, ISBN 9783549074695
Was hat es zu bedeuten, wenn eine erklärtermaßen kurze Geschichte der Kybernetik 492 Seiten lang gerät? Auf jeden Fall: dass es eine Menge zu erzählen gibt über die Entstehung und Entwicklung dieser jungen Wissenschaft, die angetreten ist, den raschen Einzug des computerisierten Fortschritts zu begleiten und den Menschen die neuen Apparaturen und ihre Bestimmung zu erklären. Klar, dass das nicht im nüchtern-sachlichen Stil einer Bedienungsanleitung geschah, sondern getragen von den Träumen, Hoffnungen, Visionen und Ängsten der Zeit. Thomas Rid, Professor für Sicherheitsstudien am Londoner King’s College, beschreibt die Kybernetik als eine der großen Ideen des 20. Jahrhunderts, die sich aus unterschiedlichen Quellen speiste und mehrfach ihr Gesicht änderte. In sieben historischen Entwicklungssträngen rekonstruiert Rid die technischen Mythen der Disziplin, die angetreten war, die Maschinen zu entzaubern, dann aber doch das Gegenteil bewirkt hat: "die Verzauberung der Maschine". (wk)
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Martin Gaedt:
Rock Your Idea.
Mit Ideen die Welt verändern.
Murmann Publishers, Hamburg 2016, 288 Seiten, 22 Euro, ISBN 9783867745413
Braucht es wirklich noch ein Buch über Innovation und Ideenfindung? Gibt es nicht schon genug Innovationsmethoden und Kreativitätstechniken nebst der entsprechenden Ratgeberliteratur dazu? In dieser Frage liegt jedoch ein Missverständnis. Innovation ist keine Sache von Methoden und Techniken. Sondern eine Kompetenz, eine Praxis. "Ideenfitness" nennt das Martin Gaedt, Buchautor, Entrepreneur und leidenschaftlicher Ideenentwickler. Und er sagt: Ideenfitness kann man trainieren. Zuallererst durch Fragen. Zwei Formen von Fragen unterscheidet er dabei: analytische und offene. A und O. Zwischen beiden Polen schwingt Innovation. "Ideen pendeln hin und her, sie oszillieren: Analyse, Aufgabe und Auswahl, das sind konkrete und zielgerichtete Anteile des Ideenprozesses. Offenheit und Optionen, das sind weite und visionäre Anteile des Ideenprozesses. Beide Pole sind absolut notwendig, sie ergänzen einander", so Gaedt. Was sein Buch vermitteln will: Um Ideen zu entwickeln, braucht es eine offene, fragende Haltung zur Welt. Braucht es leidenschaftliche Neugier. Lesenswert für alle, die Ideen haben. Oder gerne mehr davon hätten. (wk)
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John und Doris Naisbitt:
Macht Wende.
Wie die Länder des Globalen Südgürtels unsere Welt verändern werden.
Goldegg Verlag, Berlin und Wien 2016, 376 Seiten, 24.90 Euro, ISBN 978-3-903090-12-5
John Naisbitt ist Autor des Weltbestsellers Megatrends, einem der erfolgreichsten Bücher der Geschichte. Zwei Jahre rangierte das 1982 erschienene Buch an der Spitze der Bestsellerliste der New York Times, über neun Millionen Exemplare wurden verkauft. Zusammen mit seiner Frau Doris legt John Naisbitt nun ein neues Buch vor, dass sich mit den veränderten Machtverhältnissen in der Welt beschäftigt. "Halbzeit" sollte es ursprünglich heißen. Halbzeit im "Global Game Change". Halbzeit als "eine Zeit, in der man vorausblickt und sich auf kommende Veränderungen einstimmt". Das tun die Naisbitts mit klarem Blick und klaren Positionen. "Warum nicht multizentrisch mit Multi-Perspektiven verbinden?", fragen sie. Und plädieren für Optimismus in Zeiten globalen Wandels. "Die Änderung der globalen Spielregeln bietet unzählige Möglichkeiten zur Neugestaltung unserer wirtschaftlichen und sozialen Beziehungen, während wir die neue Welt des 21. Jahrhunderts formen." (wk)
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Paul Mason:
Postkapitalismus.
Postkapitalismus
Grundrisse einer kommenden Ökonomie.
Suhrkamp Verlag, Berlin 2016, 430 Seiten, 26.95 Euro, ISBN 978-3-518-42539-8
Marx, Weber, Kondratieff, Schumpeter, Rifkin. Paul Mason ist ein theoretisch versierter Analytiker des - ja, so könnte man sagen - Spätkapitalismus. Denn der britische Journalist und Ökonom geht davon aus, dass dem Kapitalismus nun wirklich die letzte Krise geschlagen hat. Dass seine letzte lange Welle ausläuft. Das ist die These: "Der Kapitalismus ist ein komplexes, anpassungsfähiges System, das jedoch an die Grenzen seiner Anpassungsfähigkeit gestoßen ist." In Masons Analyse steckt dabei ein guter Schuss dialektischen Denkens, insofern gerade der Neoliberalismus, der die totale Freiheit der Märkte gebracht und einen gewaltigen technologischen Sprung bewirkt hat, nun an dem neuen zentralen Widerspruch zerbricht, der sich zwischen den hoch entwickelten Marktsystemen und einer auf der Information beruhenden Wirtschaft auftut. Die Informationsökonomie nämlich unterläuft die Marktmechanismen, weil sie auf Überfluss statt auf Knappheit beruht. Und sie bringt neue Formen des Arbeitens und Wirtschaftens hervor, die anderen Gesetzen gehorchen: Wissensarbeit und die neue Wirtschaft des Teilens (Sharing Economy). Das ist kühn gedacht und theoretisch ambitioniert geschrieben. Masons Transformation zum Postkapitalismus als neues linkes Projekt erscheint dann aber als so gewaltiges Unterfangen, dass das, was er eigentlich ausschließt, am Ende doch als die realistischere Alternative erscheint: Und dann doch ein irgendwie gewandelter Kapitalismus die Oberhand behält. Und sei es die Form eines neuen, digitalen Feudalismus. (wk)
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Yang Liu:
Heute trifft Gestern.
Taschen Verlag, Köln 2016, 160 Seiten, 12 Euro, ISBN 978-3-8365-5406-0
Der Wandel ist paradox. In der näheren Zukunft scheint die Entwicklung langsamer zu verlaufen als erwartet, auf lange Sicht sind die Umbrüche jedoch weit gravierender, als man denkt. Denn Menschen erleben Veränderungen meist als Anpassungsprozess in kleinen Schritten. Hinzu kommt, dass das menschliche Gehirn eher auf Stabilität gepolt ist denn auf Veränderung. Erst wenn man Alt und Neu in aussagekräftigen Konstellationen miteinander konfrontiert, wird der Wandel deutlich. Eben das macht die Berliner Designerin Yang Liu. Anhand markanter Bildpaare, die das Heute dem Gestern gegenüberstellen, arbeitet sie die Differenz zwischen dem Althergebrachten und dem Neuen heraus. Die grafische Strenge ihrer Piktogramme lässt die oft schleichenden, aber grundlegenden Veränderungen in unserem Leben klar hervortreten. Prägnant und erhellend, meist mit einer guten Prise Humor - Gestern und Heute ganz wunderbar auf den Punkt gebracht. (wk)
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Peter Singer:
Effektiver Altruismus.
Eine Anleitung zum ethischen Leben.
Suhrkamp Verlag, Berlin 2016, 240 Seiten, 24.95 Euro, ISBN 978-3-518-58688-4
Wer will das nicht: Gutes tun. Und tun wir es nicht? Regelmäßige Spenden für die Caritas und Fleisch nur vom Bio-Bauern. Wir sind ja durchaus bereit, Menschen in Not zu helfen und das Leid in der Welt zu mindern. Und doch sind die meisten von uns himmelweit davon entfernt, ein ethisches Leben zu führen. Denn das hieße: "So viel Gutes wie möglich tun." Das zumindest ist die Position des sogenannten effektiven Altruismus. Der australische Philosoph Peter Singer zählt zu den Begründern dieser neuen ethischen Bewegung. Anhand zahlreicher Beispiel erläutert er deren Grundidee: dass guter Wille nicht ausreicht, um das Maximum an Gutem zu bewirken. Dafür brauche es quantitative Berechnungen auf der Grundlage empirischer Daten. So wird jede ethische Entscheidung zu einer Kosten-Nutzen-Rechnung. Die mitunter auch ergeben kann, dass jemand am meisten Gutes tut, wenn er einen Job als Börsenmakler annimmt, um möglichst viel Geld zu verdienen, das er dann spenden kann. Es ist eine radikale, extrem utilitaristische Position, gegen die sich viel intuitiver Widerstand regt, zumal Singer mitunter arg selbstgefällig schreibt. Aber es ist auch eine ziemlich plausible Position, gegen die man nur wenige Argumente in der Hand hat. Damit ist der effektive Altruismus der zurzeit wohl schärfste intellektuelle Angriff auf unser ethisches Selbstverständnis. Wegducken gilt nicht. (df)
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William MacAskill:
Gutes besser tun.
Wie wir mit effektivem Altruismus die Welt verändern können.
Ullstein Buchverlage, Berlin 2016, 288 Seiten, 18 Euro, ISBN 9783843713399
Die Weltverbesserungsbewegung des effektiven Altruismus findet auch hierzulande immer mehr Anhänger. Der junge britische Philosophieprofessor William MacAskill ist eine ihrer Schlüsselfiguren. In Gutes besser tun erläutert er anschaulich, was es heißt, möglichst effektiv zu helfen. Warum etwa eine Spende für Wurmkuren ungleich wirksamer sein kann als eine Spende für Wasserpumpen. Anders als Peter Singer, der Übervater des effektiven Altruismus, scheint MacAskill nicht mit dem mahnenden Zeigefinger zu wedeln. Und er weist auch mehrfach darauf hin, dass die empirische Basis für ethische Kosten-Nutzen-Rechnungen in vielen Fällen (noch) schwach ist. Dennoch kann er voller Überzeugung erklären: "Jene von uns, die in reichen Ländern leben, sind in der Lage, für andere Menschen mindestens das Hundertfache dessen zu tun, was sie für sich selbst tun könnten." MacAskill ist zudem nicht nur Theoretiker, sondern durch die von ihm gegründeten Organisationen "Giving What We Can" und "80000 Hours" auch praktisch mit Fragen des wirksamen Helfens befasst. Daraus schöpft er zahlreiche konkrete Hinweise, etwa zur Karriereplanung, zu "ethischem Konsum" und einem ökologisch verantwortbaren Lebensstil. Man kann an der hyperrationalen Ethik des effektiven Altruismus vieles höchst bedenklich finden. Aber vieles auch höchst bedenkenswert. (df)
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Harald Welzer:
Die smarte Diktatur.
Der Angriff auf unsere Freiheit.
Verlag S. Fischer, Frankfurt am Main 2016, 320 Seiten, 19.99 Euro, ISBN 978-3-10-002491-6
In seinem neuesten Buch geht es dem Soziologen Harald Welzer um nichts weniger als um die Rettung der zivilisierten Welt. Einschließlich der Demokratie, der Freiheit und des Menschen als selbstbestimmtes Wesen. Die smarte Diktatur ist eine eindringliche Warnung vor totalitären Tendenzen der digitalen Revolution. Davor, dass wir mit unseren ständigen Klicks den "internationalen Solutionisten" - den Eric Schmidts und Peter Thiels und Nicolas Berggruens und Mark Zuckerbergs dieser Welt - unsere Freiheit opfern, für ein bisschen Bequemlichkeit und die Lösung von Problemen, von denen wir zuvor noch gar nicht wussten, dass wir sie hatten. Welzers kühne Verbindungen von Technologieskepsis, Wachstumskritik und Ungleichheitsdiskurs sind nicht immer schlüssig, seine Formulierungen oft provokant und bisweilen arg zugespitzt. Banal aber ist das alles nie, und falls Welzers Diagnose einer bereits weitgehend sedierten Zivilgesellschaft auch nur ansatzweise zutrifft, braucht es schrille Töne, damit der Weckruf wirkt.
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Jim Al-Khalili, Johnjoe McFadden:
Der Quantenbeat des Lebens.
Wie die Quantenbiologie die Welt neu erklärt.
Propyläen Verlag, Berlin 2015, 432 Seiten, 24 Euro, ISBN 9783550081101
Um die Quantenmechanik wie um die Physik ganz allgemein ist es in den letzten Jahren ein wenig still geworden. Der große Welterklärungsanspruch ist verblasst, ebenso der Überraschungseffekt seltsamer Quantenphänomene. Diese allerdings sind zur technischen Grundlage zahlreicher Anwendungen geworden, ohne die wir unser schönes modernes Leben schlichtweg vergessen könnten. Die Quantenmechanik ist Basis für die gesamte Chemie, die Materialwissenschaften und die Elektronik. Ohne Quantenmechanik keine Halbleiter, kein Laser, kein Smartphone, keine Satellitennavigation, kein MRT-Scanner. Und nun meldet sich die Quantenphysik, mutiert zur Quantenbiologie, zurück. Und überrascht mit einer kühnen These: Unser Leben navigiert auf der Grenze zwischen Quantenwelt und klassischer Welt, auf der Quantengrenze. "Wir sind überzeugt, dass Leben schlicht und einfach nicht funktioniert, wenn es nicht mit der Quantenwelt verbunden ist", schreiben Jim Al-Khalili und Johnjoe McFadden in ihrem energisch vorwärtsdrängenden und fulminant geschriebenen Buch Der Quantenbeat des Lebens (Originaltitel: Life on the Edge). Das Buch bietet eine fundierte Einführung in die Quantenmechanik, schlägt eine kühn konstruierte Brücke zur Biologie und entwirft am Ende die verwegene Vision einer synthetischen Biologie, die "eine wahrhaft revolutionäre Technologie des Lebendigen schafft". Vielleicht das nächste große Ding nach der künstlichen Intelligenz. Atemberaubend. (wk)
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