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Ihre Suche nach "Autor: Winfried Kretschmer" ergab 1084 Treffer.
Die Oetkers - Rüdiger Jungbluths neues Buch über "Geschäfte und Geheimnisse der bekanntesten Wirtschaftsdynastie Deutschlands". / 18.10.2004
"Oetker?" Meist lässt die Antwort nicht lange auf sich warten: "Klar, Backpulver, Pudding, Pizza!" Für die meisten Deutschen steht ihre bekannteste Marke noch immer für den Nahrungsmittelkonzern alter Prägung. Doch längst ist aus dem Familienunternehmen ein weit verzweigter Mischkonzern geworden, dessen Portfolio von Bier über Honig, Sekt und Erdnüsse bis zur Schifffahrt und zu Versicherungen reicht. Ein Buch blickt hinter die Kulissen des Clans und spart dabei die dunklen Kapitel der Familienchronik nicht aus.
Schotts Sammelsurium – das neue Buch von Ben Schott. / 18.10.2004
Das weltweit verfügbare Wissen verdoppelt sich alle fünf bis sieben Jahre. Keine Enzyklopädie kann da mehr Schritt halten. Die Folge: Wir wissen eigentlich immer weniger in der sich aufblähenden Wissensgesellschaft. Weswegen es immer wichtiger wird, zu verblöden, um ein souveräner Wissender zu bleiben. Ein englischer Gelehrter hat jetzt ein Konglomerat von überwiegend nutzlosem Wissen vorgelegt: kuriose Statistiken, Klassifikationen, Kategorien, Hierarchien und Nomenklaturen, Zitate, Definitionen, Abkürzungen und Symbole aus den unterschiedlichsten Wissensgebieten. Eine ironische Attacke auf unser Nürnberger-Trichter-Denken! Und eine wunderbare Entlarvung der zunehmenden Verblödung durch Wissen.
Warum 350.000 Bücher nur das Eine wollen - ein Resümee zur diesjährigen Frankfurter Buchmesse von Winfried Kretschmer. / 11.10.2004
Noch mehr Aussteller, noch mehr Bücher, noch mehr Besucher - das ist das Ergebnis der Frankfurter Buchmesse, die gestern Abend zu Ende gegangen ist. Die fünf wichtigsten Tage in der Jahresagenda des Buchmarkts sind vorbei. Schön langweilig war es wieder. Signale für einen Aufschwung auf dem Buchmarkt waren ebenso wenig zu erkennen wie innovative Ideen. Das goldene Kalb tanzt um sich selbst und ergötzt sich an den früheren goldenen Zeiten. Kein Wunder, dass sich viele Verlage weiter an den Trend der kulturellen Selbstvergewisserung klammern.
Ohne Glaubwürdigkeit macht niemand mehr gute Geschäfte - ein Interview mit Bernhard Bauhofer. / 23.09.2004
Unternehmen wollen ein gutes Image. Sprich: eine saubere und schöne Zahlenfassade, vor der die Shareholder lustvoll in die Hände klatschen können. Das Ziel allen Shareholderdenkens: Man will den Umsatz pushen. Doch das ist zu kurz gedacht, sagt ein Berater. Unternehmen brauchen eine gute Reputation. Und zwar bei allen relevanten Interessengruppen - bei den Mitarbeitern und Aktionären ebenso wie bei den Kunden, Lieferanten, Händlern und NGOs. Das Ziel allen Stakeholderdenkens: Man will die Glaubwürdigkeit erhöhen. Was künftig der wichtigste Ausgangspunkt für gute Geschäfte sein wird.
Die 68er sind die wahren Lifestyle-Helden - Anmerkungen zu den neuen Büchern von Sophie Dannenberg und Rafael Chirbes. / 17.09.2004
Die 68er gehören zu den ersten fallenden Blättern in diesem Bücherherbst. Wer sie aufhebt und betrachtet, dem zerbröseln sie leicht unter den Fingern. Zwei Romane versuchen die Blätter zu konservieren und pressen sie jeweils zwischen Buchdeckel. Ein spanischer Mitstreiter von einst trauert dabei melancholisch um vergangene Zeiten. Eine Deutsche rechnet messerscharf mit ihrer Elterngeneration ab. Zum tieferen Verständnis taugen beide Romane indes nur bedingt. Denn, so changeX-Autor Winfried Kretschmer, die eigentliche Ironie der Geschichte liege darin, dass der einst strikte Antikapitalismus zum Vorreiter von Lifestyle-Konsum und ungehemmtem Kapitalismus wurde.
Der Europäische Traum - das neue Buch von Jeremy Rifkin. / 06.09.2004
Aus den lauten, selbstherrlichen USA meldet sich eine leise, selbstkritische Stimme, die aufhorchen lässt. Europa gehöre die Zukunft, so orakelt Vordenker Jeremy Rifkin. Der alte Amerikanische Traum hingegen zerschelle an den Gestaden der Globalisierung, die weitaus mehr auf Vertrauen, gemeinsame Interessen, auf gute Beziehungsqualität und Kooperation setze. Der krasse Individualismus und harte Ellbogenwettbewerb der Amerikaner gehöre hingegen in die Mottenkiste der Geschichte. Für Europäer bedeutet Freiheit überdies Eingebundensein und das Ausbalancieren gemeinsamer Interessen. Bei so viel Euromania fragt man sich am Ende nur, ob hier der Wunsch nicht Vater des Gedanken ist.
Die neue Welt der Mikrounternehmen - ein Gespräch mit Ralf Reichwald und Oliver Brakel. / 03.09.2004
Ganz so romantisch wie in der Liebesszene aus Brechts Dreigroschenoper geht es sicher nicht zu in Deutschlands Mikrounternehmen. Wenn der Mond scheint, wird dort höchstens wieder mal eine Nachtschicht geschoben, nicht selten unter den genervten Blicken der Ehefrau oder Lebenspartnerin. Denn viele der Kleinstunternehmen residieren zu Hause: SOHO ist die Abkürzung von Small Offices Home Offices. In diesen ökonomischen Kleinstbiotopen hat die Kultur der New Economy überlebt. Unter dem Ficus benjamina, neben Tischtennisplatte und Espressomaschine wird der große Traum von der Unabhängigkeit gelebt: Selbstbestimmt arbeiten, sein eigener Herr sein, sich nicht mehr dumm anreden lassen - gearbeitet aber wird hart. Vorläufer einer neuen Form, Arbeit zu organisieren? Ein Gespräch mit den Koautoren einer Studie über Mikrounternehmen in Deutschland.
Athen 2004 ist eine grandiose Olympiafälschung - ein Essay von Winfried Kretschmer. / 13.08.2004
Heute beginnen die Olympischen Spiele in Athen. Tausendstel Sekunden und Dopingpräparate werden wieder über Sieg und Niederlage entscheiden. Dazwischen wird der antike hellenische Mythos Olympia hervorgezerrt und hochstilisiert. Fauler Budenzauber, sagt changeX-Autor Winfried Kretschmer und zeichnet ungeschminkt die 2.780 Jahre alte Olympia-Geschichte nach. Von den religiösen Stieropfern über den blutrünstigen Allkampf kriegsgestählter Faustkämpfer bis hin zur Erfindung des Sports im frühkapitalistischen England und der Globalisierungsidee bei der Revitalisierung der Neuzeit-Olympiade. Heute ist Olympia nur mehr Weltkonzern und globale Marke. Aber als Mythenmaschine immer noch aktiv!
Wie man sich in der Welt zurechtfindet - ein Essay in zwei Folgen von Winfried Kretschmer. | Teil 2 | / 06.08.2004
Heute, da die Welt erschlossen, vernetzt und bis in die letzten Winkel vermessen ist und eine entfesselte Wissenschaft den letzten Geheimnissen nachspürt, eben da macht sich eine neue Orientierungslosigkeit breit. Alte Sicherheiten verschwinden, neue Unsicherheiten brechen auf. Nach dem Fortschritt ist Leere - doch die Menschen haben sich selbst auf die Suche nach dem Lebenssinn gemacht. Sie suchen nach Orientierung jenseits der althergebrachten Sinnkonzepte. Und die Geschichte des abendländischen Denkens ist neu zu schreiben. Im zweiten Teil seines Essays beschreibt changeX-Autor Winfried Kretschmer die Orientierungslosigkeit in der Postmoderne und umreißt das neue Menschenbild, das die Gehirnforschung entwirft.
Zu Teil 1: Neuland ist abgebrannt.
Wie man sich in der Welt zurecht findet - ein Essay in zwei Folgen von Winfried Kretschmer. | Teil 1 | / 30.07.2004
Die menschliche Geschichte ist eine Geschichte von Grenzüberschreitungen. Und deshalb auch eine Geschichte ständiger Neuorientierung. Während dieser Entdeckungsreisen wurden Wissen, Raum und Zeit bis in die letzten Winkel vermessen, alle Geheimnisse enträtselt sowie Götter und Religionen entsorgt. Scheinbar, denn genau jetzt, wo alle Welt erobert und durchdacht scheint, herrscht Desorientierung. changeX-Autor Winfried Kretschmer ist deshalb der Frage nachgegangen, wie sich Menschen in der Welt orientieren und ihren Platz finden können. In der ersten Folge zeichnet er die Geschichte des Orientiertseins - von der griechischen Mythologie bis in die Postmoderne.